
Kurznachrichten
Statuten der 1wild Foundation eingereicht

Die Stiftungsurkunde wurde den Schweizer Behörden zur Genehmigung und zur Steuerbefreiung vorgelegt. Die 1wild Foundation wurde mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Betrag von CHF 50'000 (USD 56'800) ausgestattet. In der Startphase werden die jährlichen Ausgaben durch Projektzuschüsse gesichert, die zur gesetzlichen Mindestausstattung hinzukommen. Sobald das Stiftungsvermögen erreicht ist, wird die 1wild Foundation als Verbrauchsstiftung agieren und jährlich sowohl einen Teil der Vermögensanteile als auch des Vermögens spenden. Die Wirkung von 1wild ist zwar begrenzt, kann aber vor Ort einen großen Unterschied machen. Um unsere Reichweite für die bedürftigsten Arten und Ökosysteme zu erhöhen, bitten wir um zusätzliche Spenden und Crowdfunding aus Drittquellen.

Kandidatensuche für Projektzuschüsse läuft
Der Vorstand der 1wild Foundation ist dabei, systematisch nach geeigneten Kandidaten für die Vergabe von Projektzuschüssen zu suchen, die unsere Auswahlkriterien erfüllen sollen. Solange unsere Dienstleistungen noch nicht weithin bekannt sind, werden wir uns nicht scheuen, neben der Prüfung von Förderanträgen auch eine Pull-Strategie anzuwenden. Insbesondere in der Startphase von 1wild, aber auch danach, können auch Naturschutzprojekte gefördert werden, die nur teilweise mit diesen Kriterien vereinbar sind, wenn wir sie für sinnvoll halten. Wir ermutigen daher alle Naturschützer mit relevanten praktischen Projekten, sich um einen Zuschuss zu bewerben.
Neue Projekte zur Förderung bestimmt
Der Vorstand der 1wild Foundation hat 5 neue Projekte zur Unterstützung ausgewählt. Vier von ihnen haben bereits im Jahr 2024 Mittel erhalten. Dazu gehören neue Aktivitäten von drei Programmen, die wir bereits früher unterstützt haben. Eines davon evaluiert eine neue Überwachungstechnik, um das Überleben von ehemals in der Wildnis ausgestorbenen Partula-Baumschneckenarten auf Tahiti und Moorea (Polynesien) zu beurteilen. Ein zweites nutzt kommunale Massnahmen zum Schutz eines wichtigen Lebensraums für eine wachsende Population kritisch bedrohter Gelbschwanz-Wollaffen in Peru, und das dritte überträgt kommunale Programme sowie die Überwachung der Population des seltensten Caniden in Afrika, des Äthiopischen Wolfs, auf weitere Gebiete in den Bale-Bergen (Äthiopien).
Sensibilisierung für die Callagur-Schildkröte
Unser erster Projektzuschuss, der im Jahr 2025 ausgezahlt wird, wurde Ende 2024 genehmigt. Es soll das Bewusstsein für die Notlage der Callagur-Sumpfschildkröte in der Provinz Aceh (Sumatra, Indonesien) stärken. Diese Art steht derzeit unter enormem Druck durch Wilderei nach Eiern und durch die Zerstörung ihrer Lebensräume an Flüssen und Stränden sowie in den Mangroven, die für die Fisch- und Garnelen-Aquakultur und die Ölpalmenproduktion abgeholzt werden. Sie leidet auch unter hoher direkter Sterblichkeit durch Fischfang. Obwohl die Callagur-Sumpfschildkröte in Indonesien geschützt ist, geht die Zahl der geschlechtsreifen Tiere in allen Populationen kontinuierlich zurück, und die Eier werden weiterhin für den lokalen Verzehr gesammelt. Dieses von der SatuCita Foundation durchgeführte Projekt wird die Gemeinden in den wichtigsten Hochburgen der Art informieren und die örtlichen Fischer auf den Rückgang und das hohe Aussterberisiko dieser Art aufmerksam machen. Dieser Ansatz hat sich in der Vergangenheit bewährt, und wir sind zuversichtlich, dass wir damit etwas bewirken können.
Nachzucht zur Rettung des patagonischen Huemul
Der Huemul ist einer der seltensten Hirschartigen weltweit. Derzeit überleben noch ca. 1500, in sehr geringer Dichte und in stark fragmentierten Populationen, ohne Anzeichen eines Populationswachstums. Aufgrund von Störungen ist diese Art auf Sommergebiete beschränkt, in denen es an wichtigen Spurenelementen mangelt, was bei den meisten argentinischen Huemul zu schweren Gesundheitsproblemen führt. Das Projekt zielt darauf ab, diese Situation langfristig zu beheben und damit dieser äusserst seltenen endemischen Art wieder ein Standbein zu geben. Durch Nachzucht in Gefangenschaft und die Wiederansiedlung von Huemul in den früher genutzten Wintergebieten soll sich der Gesundheitszustand der Huemul verbessern, so dass die Population wieder wachsen kann. Dieses Projekt wurde im Herbst 2024 genehmigt.
1wild Foundation ist steuerbefreit

Am 28. Januar 2025 gewährten die Schweizer Behörden der 1wild Foundation eine Steuerbefreiung aufgrund ihres gemeinnützigen Status.