Eurasischer Uhu,
Habitatsanierung
Im Fokus:
Eurasischer Uhu
Wissenschaftlicher Name:
Bubo bubo
IUCN-Status:
EDGE-Status:
LC (nicht gefährdet)
Keiner
Bedrohte Evolutionsgeschichte:
Not evaluated
Wissenschaftliche Einordnung:
Vögel, Strigiformes, Strigidae

Populationstrend
Zunehmend
Schutzbemühungen
Moderat
Verbreitungsgebiet

Ökologische Rolle
Spitzengreifvogel der Nacht
Gefährdungen
Stromschlag an todbringenden Mittelspannungsmasten. Dieses Projekt ist ein Beispiel dafür, dass der Schutz einer Art manchmal nicht zum Ziel führt, wenn keine Massnahmen zur Bewirtschaftung des Lebensraums ergriffen werden. In diesem Fall ermöglichten wir die Beseitigung von Infrastrukturen, die mehr Individuen töteten, als durch natürliche Fortpflanzung wieder nachwachsen konnten.
Projektförderung
Erste Vergabe:
$ 9,000
13. Dezember 2012
Keiner
Warum fördern?
Obwohl dieser majestätische Vogel weltweit als „nicht bedroht“ gilt, ist er regional selten. Doch auch geschützte Arten können an Gefahren ihres Lebensraums zugrundegehen. In einem Kanton der Schweiz erschien die lokale Population auf niedrigem Niveau stabil, allerdings nur aufgrund der Einwanderung von Jungvögeln aus Frankreich und Italien. Viele Uhus der lokalen Population kamen an einer Reihe von Strommasten ums Leben, die attraktive, aber tödliche Sitzwarten darstellten - eine unhaltbare Situation. Die Schweizerische Vogelwarte suchte einen Spender, der die Kartierung aller Strommasten im Kanton finanzierte. Dank dieser von uns gesponserten Arbeit lassen sich die als Todesfallen identifizierten Strommasten beseitigen.
Fokus der Förderung
Kartierung und Sanierung von Strommasten, die als Todesfallen für Uhus bekannt sind
Programmverantwortung
Universität Bern, Artenschutz-Biologie
Programmkontakt
Prof. Raphaël Arlettaz
Projektort
Schweiz
Sion, Place de la Gare, Sion, Switzerland
Lösungsansatz: Projektziele
Verringerung der Todesfälle durch Mittelspannungsleitungen (Projekt zum Lebensraum-Management)
Dieses Projekt wurde in der Schweiz durchgeführt, um den Lebensraum einer seltenen Eulenart zu erhalten, die ausserhalb von Schutzgebieten lebt.
Der Uhu (Bubo bubo) litt unter hohen Verlusten durch Stromschläge an zahlreichen Strommasten im Kanton Wallis. Diese waren so gravierend, dass die lokale Population nur dank der Zuwanderung aus dem benachbarten Ausland stabil war, während die einheimische Brutpopulation ihren Bestand nicht halten konnte. Die Strommasten waren praktisch Todesfallen für die Uhus, die sie als scheinbar optimale Sitzwarten anlockten.
Um hier Abhilfe zu schaffen, zahlten wir einen Förderbetrag für die Entwicklung eines interaktiven Informationssystems. Dieses IT-System wurde entwickelt, um diejenigen Mittelspannungsmasten im Wallis (Schweiz) zu kartieren, die mit einer hohen Uhu-Todesrate verbunden waren. Die Karte ermöglichte es, die Masten zu identifizieren, die saniert werden mussten, um das Todesrisiko für die Uhus zu beseitigen.
Artenschutz-Aktivitäten
Anhand der Karte konnten die Masten identifiziert werden, die saniert werden müssen, um das Todesrisiko für die Uhus zu beseitigen.

