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eDNA- Monitoring der Artenvielfalt in Palawan

Im Fokus:

Hotspot der Artenvielfalt

Wissenschaftlicher Name:

Ökosystem

IUCN-Status:

EDGE-Status:

Diverse Arten mit CR, EN oder VU-Status

EDGE-Arten sind u.a. das Palawan-Schuppentier (CR), der Philippinen-Kakadu (CR) und die Palawan-Waldschildkröte (CR)

Bedrohte Evolutionsgeschichte:

5 -21 Millionen Jahre

Wissenschaftliche Einordnung:

Ökosystem

eDNA- Monitoring der Artenvielfalt in Palawan

Populationstrend

Je nach Art; noch zu ermitteln

Schutzbemühungen

Je nach Art

Verbreitungsgebiet

Ökologische Rolle

Sehr artenreicher Lebensraum mit mehreren kritisch bedrohten endemischen EDGE-Arten und weiteren endemischen Arten

Gefährdungen

Lebensraumverlust, Überjagung (z. B. für „Buschfleisch“) und Wilderei für den internationalen Handel, meist zu „medizinischen“ Zwecken, als Haustiere, Nahrungsmittel oder Mitbringsel.

Projektförderung

Erste Vergabe:

$ 20'000 (2025-2026)

28. Februar 2025

EDGE-Arten sind u.a. das Palawan-Schuppentier (CR), der Philippinen-Kakadu (CR) und die Palawan-Waldschildkröte (CR)

Warum fördern?

Palawan ist eine besonders artenreiche Inselgruppe der Philippinen, die selbst einen globalen Hotspot der Artenvielfalt darstellen. Da Palawan in prähistorischer Zeit mit dem asiatischen Festland verbunden war, weist es eine breite Vielfalt an grösseren Wildtieren auf, darunter drei Huftierarten, sieben Karnivorenarten und eine Reihe endemischer Arten (die nur auf Palawan vorkommen). Dazu gehören mehrere EDGE-Arten, insbesondere das Palawan-Schuppentier (CR), der Philippinenkakadu (CR) und die Palawan-Waldschildkröte (CR), der Palawan- Nashornvogel (VU), der Palawan-Pfauenfasan (VU) und der Palawan-Fliegenschnäpper (VU), sowie weitere endemische Arten wie der Calamian-Hirsch (EN), der Balabac-Maushirsch (EN), das Palawan-Stachelschwein (VU) und das Palawan-Bartschwein (NT).

Diese Arten sind durch den Verlust ihres Lebensraums, Überjagung und Wilderei bedroht. Die in Palawan ansässige Katala Foundation, die von Dr. Peter Widmann gegründet wurde, setzt sich seit 30 Jahren für den Schutz bedrohter Arten in Palawan ein. Eine der Herausforderungen bei ihrer Arbeit ist die sehr zeitaufwendige Überwachung der bekannten Populationen bedrohter Arten. Zudem ist es für den Schutz kritischer Lebensräume von grundlegender Bedeutung zu wissen, in welchen Gebieten es noch Restpopulationen kritisch bedrohter Arten gibt.
Angesichts dieser Gelegenheit setzte sich die 1wild Foundation sowohl mit der Katala Foundation als auch (über Tim Jaenecke von der ETH Foundation) mit WildinSync in Verbindung, einem globalen eDNA-Überwachungsprogramm der ETH Zürich unter der Leitung von Prof. Loïc Pellissier. Diese Initiative zielt darauf ab, den Wandel der Artenvielfalt weltweit durch die systematische Überwachung von eDNA (Umwelt-DNA) an einer grossen Anzahl ausgewählter Standorte zu dokumentieren. Ziel ist es, das Netz der Überwachungsstandorte bis 2023 auf 100 Länder auszuweiten. Die Datenanalyse erfolgt mit Hilfe künstlicher Intelligenz und wird über eine Plattform zugänglich sein, die den teilnehmenden Einrichtungen offensteht.

Die 1wild Foundation sagte der ETH Foundation eine Spende für ein zweijähriges Pilotprogramm zu, das eDNA für die Beurteilung der Artenvielfalt in einem kritischen Lebensraum in Palawan einsetzt.

Fokus der Förderung

2-Jahres-Pilotprojekt; Machbarkeitsstudie zum eDNA-Monitoring stark gefährdeter endemischer Arten

Programmverantwortung

ETH Foundation; ETH Zürich; Katala Foundation

Programmkontakt

Prof. Dr. Loïc Pellissier

Projektort

Philippinen, Palawan

Puerto Princesa, Palawan, Philippines

Lösungsansatz: Projektziele

Sammlung und Analyse von Umwelt-DNA (eDNA) zur Identifizierung und Überwachung von Arten, die in einem Ökosystem in Palawan südwestlich von Puerto Princesa vorkommen. Letztlich soll dieses so als kritischer Lebensraum geschützt werden.

Sammlung und Analyse von eDNA zur Identifikation bedrohter Arten

Artenschutz-Aktivitäten

Bei positivem Resultat können die Daten als Argument für die offizielle Auflistung als Kritisches Habitat dienen

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